
FilmMittwoch

Spitzbergen - Auf Expedition in der Arktis
der neue Film der Filmemacher "Die Nordsee von oben"
Im arktischen Sommer planen die beiden Filmemacher Silke Schranz und
Christian Wüstenberg die Umrundung Spitzbergens mit einem zum
Expeditionsschiff ausgebauten Fischkutter. Sie dokumentieren ihre Reise
mit zwei Kameras und entdecken eine einzigartige Welt aus Eis, Schnee
und Gletschern, die durch den Klimawandel bedroht ist wie nie zuvor.
Auf Spitzbergen leben nur 2500 Einwohner. Die rund 3000 Eisbären, die
hier leben, sind leicht in der Überzahl und das bekommen auch die
Filmemacher auf der nördlichsten Inselgruppe Europas zu spüren: Nach
einer Anlandung auf Phippsoya müssen sie mit der gesamten Crew zurück
in ihr Schlauchboot flüchten, weil aus der Ferne ein Eisbär auf sie
zugelaufen kommt. Vom Wasser aus können sie das Tier dann in aller Ruhe
beobachten.
Silke Schranz und Christian Wüstenberg landen auch an Küstenstreifen
an, auf die zuvor nur sehr wenige Menschen einen Fuß gesetzt haben und
spüren dabei die gewaltige Einsamkeit und Stille der Arktis. Sie fahren
zu gefrorenen Wasserfällen, zu Fjorden mit eisblauen Gletschern und zu
Buchten mit funkelnden Eisskulpturen. Vor einer riesigen Gletscherwand
filmen sie, wie ein hausgroßes Stück Eis krachend ins Wasser kalbt und
sie erleben, wie im viel zu warmen Sommer das Schmelzwasser donnernd ins
Meer rauscht. „Es ist etwas komplett anderes, ob man in der Zeitung
vom Klimawandel liest oder ob man in der Arktis hautnah miterlebt, wie
dramatisch schnell die Eismassen abschmelzen“, erzählt Silke Schranz.
Wieder zurück zu Hause arbeiten Silke Schranz und Christian Wüstenberg
ein Jahr an ihrem neuen Kinofilm „Spitzbergen - auf Expedition in der
Arktis". „Unser Film lebt von den Begegnungsmomenten zwischen Natur
und Mensch", sagt Christian Wüstenberg. "Wir haben auf unserer
Expeditionsreise viele Abenteuer erlebt. Wir hatten Begegnungen mit
Rentieren, Eisbären, Walrossen und Blauwalen und wir haben
fantastischen Wanderungen unternommen."